Externsteine

Heilige Riesen im Teutoburger Wald
Eigentlich sind es nur graue Sandsteinsäulen!
Verwittert, ausgehöhlt wie erstarte Riesen in den Himmel ragend.
Irgendetwas packt die Menschen an diesem Ort der Kraft.
Lag hier im Teutoburger Wald einst ein germanisches Heiligtum?
Dienten die Externsteine als Zufluchtsort oder Sternwarte?
Überall an den bis zu 37,0 Meter hohen Felsen finden sich Spuren menschlichen Wirkens. Grotten wurden mit Feuer in den Stein gesprengt, in einer Nische liegt ein Felsengrab, das berühmte Kreuzabnahmerelief zeigt vermutlich den Sieg des Christentums über heidnischen Glauben.
Treppen führen in die Höhe, Brücken überwinden die Kluft zwischen den Giganten.
Die Legende vom germanischen Heiligtum weckte auch die Forscher der NS Zeit um Beweise zu finden für eine vorchristliche Kultstätte. (Sie fanden Keine)!

Gesichert sind nur 3 Daten:
vor 70 Millionen Jahre entstand die Sandstein Formation in der Alt –und Mittelsteinzeit
10000 bis 5000 vor Christus hielten sich hier Jäger und Sammler auf, im Mittelalter feierten Christen ihre Feiern in den Grotten. Aber Germanen?
Forscher der Heidelberger Akademie der Wissenschaften untersuchten die monumentale Felsengruppe mit einer neuen Methode zur Luminiszenz-Datierung. Im Mittelpunkt: die Brandspuren, alle Datierungen der Feuerstellen weisen auf Mittelalter hin erklärte Dr. Clemens Woda bei der Vorstellung der Studie.
Von einer Nutzung in germanischer zeit fehlt jede Spur.
Damit haben die Externsteine aber längst nicht alle Geheimnisse Preis gegeben.

Fest steht auf jeden Fall: Zur nächsten Sommersonnenwende werden wieder Besucher in den Teutoburger Wald strömen, um die besondere spirituelle Kraft des Felsen zu Spüren

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