Predigt 13.Jahrhundert

Weil unser Herz unruhig und leider selten ganz bei sich selbst ist, darum sind die Bilder gemacht, damit der Mensch sein Herz finde. Wenn er nämlich mit den körperlichen Augen das Gemalte ansieht, dass er dann die inneren Dinge des Herzens finde und sich auf die Dinge besinne, die er gemalt vor sich sieht.“

Diese Worte sind weise und von großer Bedeutung. Die Bilder dienen als Spiegel für unser Herz und bringen uns dazu, über unsere inneren Angelegenheiten nachzudenken. Wenn wir die visuelle Darstellung betrachten, werden unsere Geister hoffentlich von den äußeren Ablenkungen befreit und wir können uns auf die tiefen Wahrheiten und Botschaften konzentrieren, die sie repräsentieren. Mögen wir stets danach streben, die inneren Dinge unseres Herzens zu erkennen und uns auf das zu besinnen, was uns durch die Bilder enthüllt wird.

Diese Worte, die ich zitiere stammen von Bernhard von Clairvaux, einem bedeutenden Gelehrten und Heiligen des 12. Jahrhunderts. Bernhard war ein Mönch des Zisterzienserordens und einflussreicher Theologe seiner Zeit. Seine Schriften umfassen zahlreiche Predigten und Briefe, in denen er den spirituellen Weg betont und auf die Bedeutung der Selbstreflexion und des Findens des Herzens hinweist. Seine Worte inspirieren und ermutigen uns bis heute, uns auf die inneren Dinge zu besinnen.