Kathedralen

Giganten der Gotik – Wunderwerke des Mittelalters

Die Kathedralen waren im Mittelalter in Europa vieles: die „Säulen der Erde“, das Haus Gottes und Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Heute sind sie stumme, eindrucksvolle Zeugen der christlichen Tradition Europas und Anziehungsmagneten für Touristen aus aller Welt.

Als Seneschall des OMCTL kann ich bestätigen, dass die Gotik eine bemerkenswerte architektonische Epoche des Mittelalters war. Unsere Ordensmitglieder schätzen die gigantischen Wunderwerke dieser Zeit, insbesondere im Hinblick auf ihre religiöse Bedeutung und ihren symbolischen Charakter. Hier sind einige der imposantesten gotischen Bauwerke, die wir bewundern:

Cathedral Chartres des Templiers avec Le Senechaut

Die Kathedrale von Chartres in Frankreich ist ein weiteres außergewöhnliches Beispiel für gotische Architektur. Ihre kunstvoll gestalteten Türme und die einzigartigen, farbigen Glasfenster beeindrucken Besucher aus aller Welt.

Der Kölner Dom, ein herausragendes Symbol unserer deutschen Heimat, ist eine der größten Kathedralen Europas. Seine imposanten Turmspitzen und die kunstvollen Steinmetz Arbeiten machen ihn zu einem eindrucksvollen Zeugnis der Gotik.

Die majestätische Notre-Dame de Paris ist zweifellos eines der markantesten gotischen Bauwerke der Welt. Ihre imposante Fassade mit ihren filigranen Spitzbögen und den berühmten gotischen Rosettenfenstern ist faszinierend und verbreitet eine spirituelle Stimmung.

Die Salisbury Cathedral in England ist für ihre beeindruckende Höhe und ihre harmonischen Proportionen bekannt. Die Kathedrale beherbergt auch die berühmte Kirchturmuhr, die mit einer beeindruckenden Höhe von 123 Metern beeindruckt.

Die Kathedrale von Burgos in Spanien ist ein Symbol der spanischen Gotik und zieht mit ihrem weißen Sandstein und den zahlreichen Miniaturfiguren bewundernde Blicke auf sich. Sie ist zweifellos ein beeindruckendes Wunderwerk dieser Epoche.

Die Großkirchen, ob in Paris, Chartres, Köln oder Freiburg, prägen immer noch wesentlich das Bild ihrer Städte. Sind diese kostbaren Schätze im breiten öffentlichen Bewusstsein auch fest verankert und stehen die meisten von ihnen als Weltkulturerbe unter besonderem Schutz, weiß man allgemein doch recht wenig über ihre historische Bedeutung bzw. darüber, unter welchen Bedingungen sie entstanden sind. Ich versuche ein wenig sakrales Licht in das mittelalterliche Dunkel zu bringen.

Der Begriff „Kathedrale“ ruft bei uns allen wohl ähnliche Bilder im Kopf hervor. Wir denken an die großen gotischen Bauten, an Notre-Dame in Paris, Templer Kathedrale in Chartres, dem Kölner Dom oder das Freiburger Münster, die sich in ihrem architektonischen Aufbau ähneln: außen verschachteltes, offenes Strebwerk mit an den Seitenschiffen gespannten Strebebögen, innen die charakteristischen Spitzbögen und Rippengewölbe, die zusammen zu der enormen Höhenwirkung des Raumes führen. Vielleicht denken wir auch an den Eindruck der Leichtigkeit und Schwerelosigkeit im Innenraum, denn im Gegensatz zu dem massiven Mauergebäude der romanischen Kirchen sind die gotischen Kathedralen ein Skelettbau, mit nur minimaler Mauersubstanz. Am längsten im Gedächtnis bleiben aber wohl die charakteristischen farbigen Glaswände, die den Kirchen eine fast überwirkliche Leuchtkraft verleihen und so tatsächlich die Aura des Transzendentalen entwickeln, die einen noch heute die Bestimmung des Ortes spüren lässt: als heiliger Raum, als sakrale Gottesstätte.

Diese gigantischen Wunderwerke der Gotik sind nicht nur architektonische Meisterleistungen, sondern auch Ausdruck tiefer spiritueller Verbundenheit. Als Seneschall des OMCTL ermutige ich unsere Mitglieder, die Bedeutung und Schönheit dieser Bauwerke zu würdigen und weiterhin zu erforschen.

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