Cabo de São Vicente

Das Kap St. Vincente bietet einen vergleichbaren, eindrücklichen Ausblick auf die Küste. Hier befinden sich Ansammlungen von Menhirs, die Zeugnis sind für die neolithischen Bewohner, die diesen Ort für ihre Rituale benutzten. Die Phönizier erstellten an diesen Ort eine heilige Stätte für Herkules, für die Römer war der Boden heilig, ein Platz, an dem die Sonne das Meerwasser zum Kochen brachte und es war ebenfalls eine Pilgerstätte für den gemarterten St. Vincent, dessen Körper nach der arabischen Invasion hierher gebracht wurde. Nach ihm wurde dann auch dieser Ort benannt. Der herrliche Leuchtturm am Kap wurde auf dem Grundstück des Franziskaner- Klosters aus dem 16. Jahrhundert wieder aufgebaut. Die Mönche entzündeten hier Warnlampen, um die Schiffe vor drohenden Gefahren zu warnen

Das Cabo de São Vicente (Kap Sankt Vinzenz) bei Sagres in Portugal bildet gemeinsam mit der benachbarten Ponta de Sagres die Südwestspitze des europäischen Festlands. Die Algarve endet dort in einer felsigen, bis zu 70 Meter hohen Steilküste mit karger, baumloser Vegetation.Templário de Cabo de São Vicente

Als Mythos ist das Kap ist seit dem Neolithikum ein heiliger Ort, wie Menhire (Steinsetzungen) in der Umgebung zeigen. Zu Zeiten der Phönizier soll er der Gottheit Melkart geweiht gewesen sein.
Die Griechen nannten den Ort Ophiussa (Land der Schlangen) und seine Bewohner Oestrimni (Bewohner des äußersten Westens), von den Römern wurde er Promontorium sacrum (Heiliges Vorgebirge) genannt, als magischer Ort am Ende der Welt, an dem die Götter wohnen und die Sonne im Meer versinkt.

Die Christen benannten die Küstenspitze nach dem Heiligen Vinzenz von Saragossa, einem Schutzpatron der Seefahrer. Der Legende nach soll dort im Jahr 304 der Leichnam des Märtyrers in einem Boot angetrieben und geborgen worden sein.

Auf dem Cabo de São Vicente befindet sich ein Leuchtturm, dessen Lichtkegel 32 Seemeilen (knapp 60 Kilometer) über den Atlantik reicht und der als der lichtstärkste Leuchtturm Europas gilt.

Auf einem der weltweit meist befahrenen Seewege halten Schiffe zum Kap einen großen Sicherheitsabstand.

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